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Arbeiten und Wohnen in Südafrika
Arbeiten und Wohnen in Südafrika

Arbeiten und Wohnen in Südafrika

Völlig neue Erfahrungen fürs Leben

50 Leute in einem Hostel, zu Acht in einem Zimmer schlafen. Das war etwas ganz Neues für mich. Drei Wochen habe ich in Kapstadt verbracht. Da ich alleine nach Kapstadt flog, habe ich über die Organisation Stay Africa gebucht, um so erstens vor Ort einen Ansprechpartner zu haben und um neue Leute kennenzulernen. Das Hostel war somit kein öffentliches, sondern nur die Leute, die ebenfalls über die Organisation ihre Reise gebucht haben, haben dort gelebt.

Neben dem reinen Aufenthalt habe ich zusätzlich surfen gelernt und einen freiwilligen Dienst im Kindergarten abgehalten.

Arbeit mit Kindern nicht unterschätzen 

Ich habe zuvor noch nie Kinder betreut, deswegen war auch das etwas komplett Neues. Aber auch etwas Wundervolles. Ich durfte in der Gruppe mit den drei- bis vierjährigen Kindern arbeiten. Die Erzieherin war total herzlich und nur etwas älter als ich. Die Kinder waren voller Freude und wollten die ganze Zeit, dass man ihnen Aufmerksamkeit schenkt. Sie haben einen auch ständig umarmt und festgehalten. 

Wir haben den Vormittag in der Kita verbracht. Morgens haben wir mit ihnen Lieder gesungen, mit ihnen in ihren Übungsbüchern gearbeitet und einfach gespielt. Mittags haben wir dann noch das Essen serviert und dann ging es auch schon zurück ins Hostel. 

Ich kann auf jeden Fall sagen, dass die Arbeit mit Kindern toll aber auch sehr herausfordernd und anstrengend ist.

Anderer Umgangston

Noch vor unserer Arbeit in den Kindergärten oder auch Schulen wurde uns gesagt, dass hier in Afrika es ganz anders ist als in Deutschland. Oft sind die Umgangstöne härter und es kann auch mal ein Klaps gegeben werden. Meine Erzieherin war so nicht aber die Dame in einer der anderen Gruppen war beispielsweise ganz anders gestimmt. Oft bestrafte sie die Kinder direkt, wenn sie einen Fehler gemacht haben. Aber uns stand es auch nicht zu, etwas zu sagen, denn die Erziehung dort ist einfach anders. 

Das Hostel-Leben 

Ich habe zuvor noch nie in einem Hostel gewohnt, deswegen war ich auch gespannt, wie es so wird. Und ich kann sagen, ich fand es super. In dem Hostel waren alle unglaublich offen und nett. Schon am Anreisetag konnte ich mit einer Gruppe in die Stadt gehen und mir wurde alles erklärt. Ich habe tolle Leute kennengelernt und jeden Tag hat man etwas unternommen. Ob Wandern, Feiern gehen oder einfach ins Einkaufszentrum oder an den Strand. 

Außerdem war der Hostel-Vater, der immer vor Ort war und in Notfällen geholfen hat, super herzlich und humorvoll.

Für seine Einkäufe und sein Essen war man selber verantwortlich. Jedes Zimmer hatte ein kleines Fach im Kühlschrank, in dem jeder seine Sachen lagern durfte. Das war wirklich sehr klein. Und im Zimmer hatte auch jeder einen kleinen Spind, die Koffer lagen meist kreuz und quer herum. Ordnung war da nicht wirklich möglich. Und die Nächte waren nicht immer angenehm, denn es war natürlich immer laut und mit sechs bis acht Personen in einem Raum schläft man nicht unbedingt gut.

Aber davon abgesehen kann ich es nur empfehlen, wenn man alleine reist, in einem Hostel unterzukommen.

Fotos: Franziska Ix

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