Das erste Camping-Abenteuer
Für mich war das völliges Neuland. Noch nie zuvor bin ich campen gegangen. Klar, mal eine Nacht im Garten gezeltet mit Freunden, aber sonst? Vorab: Mir hat es unglaublich gut gefallen. Es war für mich die Definition von Seele baumeln lassen. Einfach in den Tag leben und Natur genießen.
Le Truc Vert
Für meinen ersten Camping-Trip ging es also nach Frankreich in die Nähe von Lège-Cap-Ferret. Wir waren zu Besuch auf dem Campingplatz Sandaya le Truc Vert. Ein wirklich wunderschöner Platz direkt am Strand, mitten ihn Wald. Dadurch waren die Temperaturen super angenehm.
Die Besitzerin des Platzes kommt selbst aus Deutschland und fast alle Mitarbeiter sprechen Deutsch, ansonsten flüssiges Englisch oder logischerweise Französisch. Ihr könnt von Zeltplatz bis Wohnmobil-Platz alles mieten. Die Waschhäuser sind super sauber und an jeder Ecke, Stromanschluss ebenfalls (nehmt ein langes Verlängerungskabel mit!).
Und wirklich 90 Prozent auf dem Platz sind Deutsche und generell sind alle super freundlich, man findet also direkt Anschluss.
Außerdem verfügt der Platz über freies Internet an der Rezeption, einen kleinen Supermarkt und zwei Restaurants. Und ihr könnt euch dort sogar Fahrräder ausleihen. In dem einen Restaurant kann man die traditionellen Moules-frites essen.
Für eine Woche haben wir für einen Platz mit Strom 186 Euro gezahlt.



Surfer-Traum
Man kann sagen, dass dieser Ort ein Traum für jeden Surfer ist. Die Wellen sind der Wahnsinn, auch mit sogenannten Bodyboards kann man toll durch die Wellen gleiten. Jeder zweite im Camp hat sein Board dabei. Außerdem kann man dort auch Kurse belegen, wenn man das Surfen erlernen möchte.
Le Canon und weitere Spots
Circa zwei Kilometer vom Zeltplatz befindet sich der kleine Ort le Canon. Dort gibt es eine kleine niedliche Boutique, sowie Cafés und natürlich einen wunderschönen Weg zum Hafen. Denn dieser Nebenort ist ein traditionelles Fischerdorf, dort könnt ihr auch gute Muscheln und Schnecken verkosten.
Außerdem könnt ihr die Dune du Pilat sowie Bordeaux innerhalb von circa einer Stunde erreichen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.
Den Markt besuchen
In der Nähe des Platzes findet ihr auch einen tollen Markt. Den Marché municipal du Cap Ferret könnt ihr täglich von 8 bis 15 Uhr besuchen. Ihr findet dort alles. Klamotten, Feinkost, Meeresfrüchte, Obst, Käse aber auch Bilder und Schmuck. Und direkt vor dem Markt ist ein Café, in dem ihr euch stärken könnt.
Fazit
Für mich war es ein unglaublich entspannter Urlaub, den ich so vorher noch nicht kannte. Aber das Camping sagt mir sehr zu, denn man kann vor allem auch selber kochen und in den Tag leben. Ein großer Pluspunkt ist, dass es deutlich günstiger ist, als andere Urlaube, da man für Unterkunft und Anreise selbst verantwortlich ist und der Platz sehr günstig ist.
Tank und die Kosten auf den französischen Autobahnen muss man aber einplanen. Denn in Frankreich zahlt man “Maut”. Das waren bei uns pro Weg circa 50 bis 70 Euro.
Fotos: Franzsika Ix