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Roadtrip von Sydney nach Cairns
Roadtrip von Sydney nach Cairns

Roadtrip von Sydney nach Cairns

In Flip Flops durch den Dschungel

Nebel und starker Regen in den tiefen Tropen Australiens. In Flip Flops und Badehose wanderte Leon durch den Regenwald. Sein Kumpel hatte sogar noch einen Blutegel mitgenommen. “Das war etwas leichtsinnig, aber ein echtes Abenteuer”, beschreibt er.

Heute darf ich euch von seiner Reise berichten. Drei Wochen lang ist er mit einem Freund mit einem Wohnmobil durch Australien von Sydney nach Cairns gereist. Ein echtes Abenteuer.

Startpunkt Sydney

Die große Reise begann in Sydney. Dort waren sie auch einige Tage vor Ort. “Sydney hat ganz unterschiedliche Viertel”, erzählt Leon. Die Arbeiterviertel, aber auch große und luxuriöse Gegenden. Nach einigen Tagen in Sydney ging die große Reise mit dem Wohnmobil los. “Insgesamt sind wir viereinhalbtausend Kilometer gefahren. Aber die Ostküste ist auch einfach extrem groß. Wir haben immer abends geguckt, wo wir am nächsten Tag hinwollten und festgestellt, dass es für einen Tag doch zu weit war.” Daran haben sie sich aber schnell gewöhnt.

Angekommen im Gebirge der Blue Mountains war die Temperatur deutlich wärmer. In Sydney noch um die 18 Grad, waren es hier um die 30. Dort ging es dann auf eine Wanderung. “In den Blue Mountains gibt es sehr viele Eukalyptusbäume, dadurch ist die Luft auch sehr warm. 2019 sind hier auch die großen Brände entstanden.” Die Eukalyptusbäume sondern bestimmte ätherische Öle ab, die den Treibhauseffekt ankurbeln. Und eben durch diese Stoffe schimmert die Luft auch etwas bläulich. Dementsprechend froh waren die beiden Männer, als am Ende der Wanderung der große Wasserfall auftauchte – eine richtige Belohnung.

Gold Coast

Angekommen an der Gold Coast war der Flair natürlich ein ganz anderer. Leon erinnert sich: “Das war vergleichbar mit Miami Beach. Ganz viele Hochhäuser, viel los und auch viel Luxus.” Dort haben sie mitten in der Stadt auf einem Campingplatz gehaust und die Movie World besucht. “Die kann man mit dem Movie Park in Deutschland vergleichen. Es sieht wirklich genauso aus.”

Brisbane

Die Reise ging weiter in Richtung Brisbane. Dort haben die beiden Abenteurer einen Surfkurs absolviert. “Das hat tatsächlich sehr gut geklappt”, meint Leon. Dort haben sie den Strand erkundet und das typische „Surfer-Leben“ genossen.

Immer mal wieder sind sie auch ins Landesinnere gefahren. Dort war es dann immer bergiger. Sie sind durch den Dschungel gewandert.

Weitere Stopps auf der Reise waren Byron Bay und Murwillumbah, dort wird das Dschungel-Camp gedreht. “Je nördlicher wir gefahren sind, desto tropischer wurde es auch. Die Luftfeuchtigkeit war sehr hoch und dazu 30 Grad.”

Ein echter Traum-Moment war wieder mal auf einer Wanderung. Am Ende kamen sie an einem Strand an, der voller Kängurus war, die sogar recht zutraulich waren. “Aber generell haben wir auf unserer Reise leider mehr tote als lebendige Kängurus gesehen. Viele lagen überfahren am Straßenrand”, berichtet Leon.

Außerdem haben sie den Eungella-Nationalpark besucht. “Das ist mit der beste Spot in Australien, um Schnabeltiere zu sehen. Das muss wohl die eierlegende Wollmilchsau sein, von der immer alle reden: Es ist ein Säugetier, legt aber Eier und lebt im Wasser. Das war schon echt cool, die Tiere in ganz stiller und grüner Umgebung im Fluss, dem Broken River, zu beobachten”, erzählt Leon.

Magnetic Island

Weiter im Norden kamen die beiden nach Magnetic Island. Dort haben sie sich einen Leihwagen geholt und schließlich super viele Koalas gesehen. Ein echtes Highlight. Sogar ein Koala-Baby durften sie erblicken. Zuvor waren sie noch in einem Hippie-Dorf, dort war viel los, es gab viele Bars und viel zu sehen. Weiter ging es dann nach Whitsunday Island, einem absoluten Traumstrand. “Es sah aus wie auf den Malediven”, schwärmt Leon.

Der letzte Stopp

Am Ende, als es nach Cairns ging, wo sie drei Tage verbrachten, besuchten die beiden noch das Great Barrier Reef. “Das war bombastisch. Das 2.300 Kilometer lange Ökosystem umfasst Tausende Riffe und Hunderte Inseln, die aus über 600 verschiedenen Stein- und Weichkorallen bestehen. Neben unzähligen Arten von farbenprächtigen Fischen, Weichtieren und Seesternen sind auch Schildkröten, Delfine und Haie am Great Barrier Reef beheimatet. Ein gebührender Abschluss.”

Fazit zum Camping-Leben

Leon hat eigentlich nur positive Erfahrungen aus dem Camping-Leben in Australien mitgenommen. Mit einem Wohnmobil hat man immer alles dabei. Klar, Platz ist wenig, aber man gewöhnt sich daran. Auch das Fahren in Australien war trotz Linksverkehr kein Problem. Außerdem ist das Camping angenehm und entschleunigend.

Fotos: Leon Seyock

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