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Deutsche Kinemathek

Deutsche Kinemathek

Museum mit Foto-Spot

Überall Spiegel, gedimmtes Licht, gleichzeitig sind überall kleine Bilder. Seien es die der eigenen Person oder die der Filmcharaktere, die auf verschiedensten Fernsehern gezeigt werden. Hier fühlt es sich an, wie in einem Spiegellabyrinth. Das Spiegellabyrinth, wie ich es nenne, ist nur einer von vielen Räumen im Filmmuseum im Sony Store Berlin. Denn dort befindet sich die Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Dieses Museum trägt wesentlich zum Erhalt und zur Vermittlung des deutschen und internationalen Filmerbes bei.

Dieser Raum war mein absoluter Favorit in dem ganzen Museum. Einfach weil ich so fasziniert war von den ganzen Spiegeln. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Und neben den ganzen Entdeckungen, die ich machen konnte, war es auch der perfekte Foto-Spot.

Wikipedia schreibt über das Museum: “Die Stiftung Deutsche Kinemathek hat sich zur Aufgabe gesetzt, die Geschichte des Films und Fernsehens zu dokumentieren, aufzuarbeiten und die wissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung damit zu fördern. Sie widmet sich dem Sammeln und dem Erhalt wertvollen Filmmaterials wie filmhistorisch bedeutsamer Materialien und fördert mit eigenen Ausstellungen, einem Bildungsangebot sowie Filmreihen und anderen Veranstaltungen die Vermittlung des audiovisuellen Erbes. Die Filme aus den Archivbeständen der Deutschen Kinemathek werden für nichtgewerbliche Zwecke verliehen.”

Eine Reise durch die Filmgeschichte

In der Kinemathek gibt eine ständige Ausstellung, die ihr also nach Lust und Laune immer besuchen könnt. Diese setzt sich mit der Entstehung des Films auseinander. Sie reicht bis bis ins Jahr 1895 zurück, aber auch Exponate der aktuellsten Träger des Deutschen Filmpreises sind abgebildet.

Aber da die verschiedensten Zeitalter beleuchtet werden, werdet ihr auch Ausstellungsstücke zum Schicksal der von den Nationalsozialisten ins Exil getriebenen Filmkünstler finden. Auf der Website der Kinemathek heißt es: “Die ständige Ausstellung stellt Bezüge von der Mediengeschichte zu Kultur, Gesellschaft und politischen Ereignissen her. Denn die Umbrüche der deutschen Geschichte – vom Kaiserreich zur Weimarer Republik, vom Nationalsozialismus zu den Nachkriegsentwicklungen in BRD und DDR bis hin zur Wiedervereinigung – boten immer wieder neue künstlerische, wirtschaftliche und politische Bedingungen.” Auf der Website findet ihr auch nochmal die genauen Schwerpunkte aufgelistet.

In verschiedenen Räumen sind die unterschiedlichen Zeiten und Themen abgebildet. Es gibt Videos, Bilder sowie kleine Skulpturen. Von allem ist etwas dabei. Unter anderem gibt es den Raum nach 1945 und bis zur Gegenwart. Zum Teil findet man alte Filmmaschinen vor. Ihr werdet sehen, wie riesig eine Kamera damals war.

Ich habe alles als sehr spannend und inspirierend empfunden und kann es jedem ans Herz legen, die Ausstellung mal zu besuchen. Man kann neben den vielen verschiedenen Eindrücken wirklich etwas über die Filmkunst erfahren und sich weiterbilden. Die Kinemathek ist definitiv kein 0815-Museum – weder optisch noch inhaltlich.

Fotos: Franziska Ix