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World Trade Center

World Trade Center

9/11: Erinnerungen an das Unglaubliche

Zwei gigantische Türme, die einfach im Erdboden verschwunden sind. Staub, Rauch, Feuer und Panik. Tausende Tote. Familien, die nicht mehr vollständig sein dürfen. Trauer, Hass und Angst. Die Historie vom World Trade Center ist noch heute kaum zu glauben. Obwohl ich zu dem Zeitpunkt noch nicht auf der Welt war, kommen mir die Bilder der Flugzeuge, der brennenden und einstürzenden Türme und der verzweifelten Menschen sofort in den Sinn, wenn jemand den 11. September oder auch “Nine Eleven” erwähnt. Ich hatte in New York die Möglichkeit, das Memorial des World Trade Centers zu besuchen.

Bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 stürzten die Zwillingstürme sowie das World Trade Center 7 vollständig ein. Dabei starben 2753 Menschen. Auf dem als Ground Zero bekannten Gelände wurde ab 2006 ein neues World Trade Center errichtet, das One World Trade Center, das aus sechs Wolkenkratzern, einer unterirdischen Shoppingmall, dem National September 11 Memorial and Museum und weiteren Bauten besteht.

Bedrückende Stimmung

Als wir in New York beim One World Trade Center (285 Fulton St.) angekommen sind, spüre ich: Hier herrscht eine andere Stimmung als in anderen Teilen von Manhattan. Eine bedrückende Atmosphäre. Wir stehen auf dem Platz, vor uns das neue One World Trade Center, daneben direkt die riesige Shoppingmall und das große Museum zu der Geschichte des World Trade Centers. Auf einem Platz hinter beziehungsweise zwischen den Gebäuden liegen zwei Wasserbecken. Sie sind einfach, schwarz und das Wasser fällt hinunter auf den Grund. Auf den Beckenrändern stehen Namen. Hunderte, Tausende. Die Namen aller Opfer der Anschläge vom 11. September 2001.

Die beiden viereckigen Löcher im Boden sind das Mahnmal, sie symbolisieren die Fundamente der beiden zerstörten Türme. Wenn man sich vorstellt, dass hier, genau hier, 2001 die Türme einstürzten, da wird einem ganz anders. Ein Schauer durchfährt den Körper. Diese Menschen, deren Namen auf dem Rahmen des Memorials stehen, die wussten gar nicht wie ihnen geschieht. Es war für sie doch eigentlich nur ein normaler Arbeitstag an jenem 11. September 2001.

Für mich ist der Besuch dieses Memorials ein Pflicht-Punkt auf der New York-Sightseeing-Liste. Die Bilder, die wir alle im Kopf haben, bekommen eine beklemmende Realität. Und wenn ihr die Zeit habt, dann besucht auf jeden Fall auch das Museum mit Erinnerungsstücken, Videoaufnahmen und vielen Eindrücken. Ich schaue es mir beim nächsten New York-Besuch an. Aber selbst, wenn ihr so wie wir, nur auf dem Gelände unterwegs seid: Ihr spürt überall die Erinnerungen an den Tag, als zwei gigantische Türme im Erdboden verschwanden, Tausende in den Tod rissen und die Welt veränderten.

Fotos: Franziska Ix

Fotos zu Manhattan:

Fotos zu New York BLACK/WHITE:

Fotos zu Brooklyn: