fix unterwegs
Die Tierwelt von Thailand

Die Tierwelt von Thailand

Wenn Träume wahr werden

Nicht umsonst wird Thailand als extrem exotisches Land beschrieben. Die Tiere dort unterstreichen das definitiv. Auf meiner Reise habe ich einige von ihnen kennenlernen dürfen. Aber ich muss auch sagen: Immer wieder überkommt mich ein ungutes Gefühl: Meine Neugierde, meine Freude über die Nähe zu exotischen Tieren gegen das Wohl der Tiere?

Kindheitswunsch erfüllt

Ich wollte schon seit ich klein bin mal Elefanten sehen und streicheln. Was soll ich sagen, genau das ist wahr geworden. Und es war ein Traum. Meine beste Freundin und ich sind mit dem Taxi 30 Minuten zu einer Elfanten-Farm gefahren. Wie der Name schon sagt, wohnen dort ganz viele Elefanten. Dort ist sogar eine Art Fluss, in dem Besucher mit den Tieren schwimmen können. Wir haben uns aber dazu entschieden, die Elefanten zu füttern.


Als wir vor Ort angekommen sind, hat uns ein Einheimischer abgeholt und uns auf Englisch erklärt, dass wir uns einen Korb mit Bananen nehmen können. Dann geht es zu den Tieren. Schon als ich ihnen entgegen gekommen bin, musste ich grinsen. Eine Mutter steht mit ihrem Jungen im Grünen, umringt von einigen wenigen Toren aus Holz. Wir kommen mit unseren Bananen an und fangen an die Tiere zu füttern und zu streicheln. Im Prinzip muss man seine ganze Hand mit der Banane in den Mund des Tiers legen. Total ungewohnt. Aber irgendwie auch super witzig.

Die Tiere sind fast etwas gierig, verständlicherweise. Neben dem Füttern, streicheln wir die Eleganten natürlich auch. Die Haut und der Rüssel sind ganz rau. Sie scheinen es zu genießen. Ich kann nur sagen, auch wenn ich die Tiere wirklich nur kurz gesehen habe, hat es meine Erwartungen total übertroffen. Regelrecht verliebt habe ich mich in die Tiere.

Ein komisches Gefühl

Nicht so viel Freude habe ich empfunden, als wir eine Schildkröten-Farm besucht haben. Schon als wir dort angekommen sind, kommt uns ein etwas eigenartiger Geruch entgegen. Als wir unsere Tickets abgeholt haben, schauen wir uns die Farm genauer an. Hinter der Farm ist ein Strand. Über eine große Fläche verteilt, finden sich ganz viele verschiedene Becken mit Wasser uns Filtern. Und in diesem Becken sind die Schildkröten. Teilweise sind sie so groß wie meine Hand und teils wie mein Gesicht.

Was uns auffällt, die Tiere haben gar nicht so viel Platz und schwimmen vermehrt am Rand. Es wirkt fast so, als würden sie aus dem Becken raus wollen. Warum geht man so mit den Tieren um, fragen wir uns nach dem Besuch und fühlen uns als die Touristen, die schauen kommen, nicht so wohl. Uns liegt ein flaues Gefühl im Magen. Alles wirkte so beengt, dreckig und irgendwie nicht richtig.

Zurück in der Unterkunft sprechen wir mit einer Bewohnerin, die wir dort kennengelernt haben. Sie erklärt uns, dass diese Farm wie eine Auffangstation ist. Die Schildkröten werden quasi wieder aufgepäppelt, wenn sie verletzt an den Strand gespült werden. In den Becken können sie sich erholen und bekommen Futter. Es ist logisch, dass sie dort nicht so viel Platz haben, wie im Meer und dass die Einheimischen auch nicht die finanziellen Mittel haben, riesige Becken zu organisieren.

Wenn es den Schildkröten wieder besser geht, werden sie auch wieder am Strand ins Meer gegeben. Wir können nicht beurteilen, ob es stimmt. Wenn ja, ist es eine wirklich gute Aktion der Thailänder, die man nicht unterschätzen sollte. Denn dort helfen sie wirklich hunderten kleinen Schildkröten, wieder auf die Beine zu kommen.

Wie ein Kuscheltier im Arm

Auf unserem Ausflug zu den verschiedensten Buchten in Phuket haben wir auch ein kleines Äffchen im Arm halten dürfen. Am Strand ist ein Mann mit einem Galago entgegengekommen und hat ihn uns quasi in den Arm gedrückt. Die Galagos auch Buschbabys genannt, sind eine Primatenfamilie aus der Gruppe der Feuchtnasenaffen. Mega niedlich und wie ein Kuscheltier. Aber passt bei sowas auf. Wer euch so einen Affen auch nur für fünf Minuten in die Hand drückt, möchte immer Geld haben. Wir haben meine ich um die 10 Euro gezahlt. Und für den Affen ist das sicher auch alles andere als schön. Denn er ist schließlich eben kein Kuscheltier.

Auch in der Unterkunft aufpassen

Egal wie sicher eure Unterkunft ist, auch dort werden euch Tiere begegnen. Am ehesten die kleinen Gekkos. Keine Panik bekomme, die tun euch nichts. Sie sind nur lästig wieder loszuwerden. Und am Strand solltet ihr besonders bei Muscheln aufpassen. Denn schaut ihr einmal nicht genau hin habt ihr eine mit einem kleinen Krebs erwischt. Aber auch da, Ruhe bewahren und das Tier bitte wieder ins Meer laufen lassen.

Fotos: Franziska Ix

Fotos zu Thailand: